Werbeflut eindämmen
Unternehmen werben mit Prospekten, Katalogen, Werbebriefen oder Warenproben für ihre Produkte und Dienstleistungen. Wenn Sie die Werbung nicht möchten, haben Sie Möglichkeiten, die Werbe- und Papierflut einzudämmen und Abfall zu vermeiden.
Mit einem Aufkleber auf dem Briefkasten können Sie die Werbeflut erheblich eindämmen. Dabei gibt es zwei Varianten, die sich auch in der Rechtsprechung unterscheiden:
"Bitte keine Werbung bedeutet: Es dürfen keine Werbeprospekte eingeworfen werden. Kostenlose Anzeigenblätter, die einen redaktionellen Teil enthalten, sind aber erlaubt.
"Bitte keine Werbeprospekte und keine Anzeigenblätter bedeutet: Es dürfen keine Werbeprospekte und keine Anzeigenblätter mit einliegender Werbung eingeworfen werden.
Aufkleber erhalten Sie in vielen Schreibwarenläden und im Internet. Sie können ihn auch unter Angabe Ihrer Adresse kostenlos beim DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. anfordern:
DDV
Stichwort "Briefkastenaufkleber"
Hahnstraße 70
60528 Frankfurt
E-Mail: info@ddv.de
Stichwort "Briefkastenaufkleber"
Hahnstraße 70
60528 Frankfurt
E-Mail: info@ddv.de
Falls trotz des Aufklebers Werbesendungen im Briefkasten landen, kann das werbende Unternehmen mit Hinweis auf weitere juristische Schritte auf den Missstand hingewiesen werden. Der DDV hat auf seiner Internetseite die maßgeblichen Grundsatzentscheidungen des Bundesgerichtshofes (BGH) sowie einige wenige weitere Entscheidungen zusammengestellt (siehe Weblinks).
Unerwünschte Werbebriefe lassen sich durch einen Eintrag in die DDV-Robinsonliste (siehe Weblink) vermeiden. In die Liste kann sich jeder eintragen lassen, der keine adressierten Werbebriefe von Unternehmen erhalten möchte.
Der Eintrag ist allerdings nur bei Werbebriefen von Unternehmen wirksam, bei denen der Verbraucher bisher nicht Kunde war. Wer bereits Kundin oder Kunde ist, zum Beispiel bei einem Versandhaus, erhält auch weiterhin Informationen des Versenders. Trotzdem wird sich die Zahl der Briefe von Unternehmen deutlich verringern. Es steht die Option "keine Werbung" zur Wahl. Der Eintrag kann auch anhand von 13 Kategorien spezifiziert werden, wobei nur bestimmte Produkt- und Themenkreise gewählt werden können, über die keinesfalls informiert werden soll.