Papier vermeiden

Jährlich werden im Entsorgungsgebiet des A.R.T. über 80 kg Altpapier pro Person eingesammelt. Der Papierverbrauch liegt deutschlandweit sogar bei über 200 kg/Person. Um die Grundbedürfnisse an Bildung, Kommunikation und Hygiene zu erfüllen, wären nur etwa 40 kg Papier pro Jahr nötig. Den größten Anteil des derzeitigen Papierverbrauchs machen Druck-, Presse- und Büropapiere aus. Deshalb ist Abfallvermeidung gerade hier sehr wirksam. Der Druck auf die Wälder und das Klima wird dadurch reduziert.


Handeln … ist ganz einfach!

Wenn Sie schon ein wenig auf dieser Website gestöbert haben, wissen Sie: Das weiße Papier hat seine dunklen Seiten. Für die Herstellung werden weltweit Wälder, Pflanzen und Tiere vernichtet, Menschen Ihrer Existenzgrundlage beraubt, Wasser und Energie verschwendet und giftige Chemikalien in die Umwelt entlassen. Das billige Alltagsmaterial Papier hat einen hohen Preis! Glücklicherweise kann jeder durch einfache Maßnahmen dazu beitragen, dass das nicht so bleibt!


Papier sparen

Der beste Schutz für die Wälder ist es, weniger Papier zu nutzen. Nehmen Sie sich die Zeit, einmal ihre täglichen Gewohnheiten zu überprüfen. Statt einseitig kann man vieles doppelseitig drucken – oder gar nicht. Ein „Keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten dämmt die Papierflut. Statt eines Pappbechers für den Mitnehmkaffee können Sie einen wiederverwendbaren Mehrweg-Becher nutzen. Und das sind nur einige Ideen …


Recyclingpapier nutzen

Versuchen Sie, Schul-, Büro- und Hygienepapiere aus Recyclingmaterial zu kaufen und zu verwenden. Das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ garantiert, dass Ihr Papier aus 100% Altpapier und ohne Chlor und giftige Farbstoffe hergestellt wurde. Papier mit dem Blauen Engel ist außerdem qualitätsgeprüft.


Sauber trennen

Altpapier ist ein wertvoller Rohstoff. Trennen Sie Altpapier ordentlich vom restlichen Müll. Ausgelesene Zeitungen und Zeitschriften, vollgeschriebene Hefte, Reklameprospekte und Kataloge, Papier- und Pappverpackungen, Briefumschläge oder Bücher – all das gehört in die blaue Altpapier-Tonne.
Beschichtete Papiere wie z. B. Milchkartons gehören in die gelbe oder orangene Wertstofftonne. Hygienepapiere sind besonders imprägniert und gehören auch unbenutzt leider nicht ins Altpapier sondern in den Haus- oder Restmüll. Stark verschmutzte, fettige Papiere wie z.B. Pizzakartons oder Gebäcktüten mit Zuckergussresten können ebenfalls nicht wiederverwertet werden und müssen im Hausmüll entsorgt werden. Auch Kassenzettel und andere Belege wie z.B. manche Fahrscheine dürfen nicht ins Altpapier: Sie sind auf Thermopapier gedruckt. Diese Papiersorte enthält gesundheitsschädliche Stoffe, die nicht in den Papierkreislauf gelangen sollen.
  • Auf Einweg-Pappbecher (Coffe-To-Go) und Einweggeschirr verzichten
  • Nicht alles ausdrucken
  • Die Rückseite nutzen (Duplex). Das spart gleich bis zu 50 % des Verbrauchs ein. Dies kann über die Druckfunktion so gestellt werden, dass automatisch doppelt gedruckt wird.
  • Die Flut an Werbung und kostenlosen Zeitungen mit einem Aufkleber an Ihrem Briefkasten eindämmen (siehe Weblink "Werbeflut eindämmen")
  • Unerwünschte Kataloge, Prospekte und Zeitschriften abbestellen
  • Fehldrucke sammeln und für Probedrucke oder Notizen nutzen
  • Über Green Printing Software leere Seiten und unnötige Infos aus der Druckdatei entfernen
  • Verpackungen von Geschenken kreativ gestalten: bemaltes Zeitungspapier oder alte Kalenderblätter anstatt Geschenkpapier benutzen
  • Zeitungen oder Zeitschriften gemeinsam abonnieren oder weitergeben
  • Bücher leihen, im Secondhandel kaufen oder verkaufen
  • Aus Kalenderblättern Briefumschläge falten
  • Brotdosen statt Butterbrotpapier nutzen
  • Stoffbeutel, Einkauftaschen und Körbe statt Papier-und Plastiktüten verwenden
  • Statt Küchenrolle waschbare Tücher und Schwämme verwenden
  • Stofftaschentücher statt Papiertaschentüchern einsetzen (10 Stofftaschentücher ersetzen 3000 Papiertaschentücher, Quelle: www.papierwende.de)